#13 Der Fischzüchter (Serie: Beim Bauern am Feld)
Shownotes
Die Nationale Ernährungskommission empfiehlt den Verzehr von ein bis zwei Portionen Fisch pro Woche. Fisch enthält schließlich Mineralstoffe, Jod, wertvolle Omega-3-Fettsäuren und ist ein guter Eiweißlieferant. Auf der anderen Seite legen Fische oftmals eine lange Reise zurück, bevor sie bei uns auf den Tellern landen. Viele Gewässer sind zudem verschmutzt, Fische nehmen Plastik, Schwermetalle und Pestizide auf, die wir dann mitessen. Kann man ruhigen Gewissens Fisch essen?
In der Podcastfolge spricht Gutsbesitzer und Fischzüchter Ferdinand Trauttmansdorff mit Host Bernd Vasari darüber, wie Fische auch ohne Antibiotika gesund bleiben können, wie man frischen Fisch im Supermarkt erkennt und warum der Mensch in die Tierwelt eingreifen muss.
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00:00:00: Was sind die meisten Menschen hier und auch viele Entscheidungsträger ein bisschen immer
00:00:10: vergessen, ist, dass Europa ist eine Kulturlandschaft und eine Kulturlandschaft bedeutet halt auch,
00:00:15: dass der Mensch bis zu einem gewissen Grad in die Natur eingreifen muss, weil wir haben
00:00:20: einen sehr dicht verbauten Kontinent hier in Europa und wir sind eben nicht in Alaska
00:00:26: oder in Kanada, wo viele Teile der Natur sich selbst überlassen sind.
00:00:31: Herzlich willkommen bei "Weitergedacht", der Podcast der WZ. Jede Woche präsentieren wir
00:00:46: eine neue Geschichte, stellen eure Fragen und geben Einblicke in unser 320 Jahre altes Archiv.
00:00:52: Hallo und herzlich willkommen, mein Name ist Bernd Vassari, ich bin Redakteur bei der WZ. Unser
00:01:06: Essen, das auf den Tisch kommt, kann nachhaltig, gesund und regional produziert sein. Wie das
00:01:11: funktioniert, erklären wir euch in dieser Serie, bei der wir einmal im Monat Bauern auf
00:01:15: den Femmfeld besuchen. Heute geht es um das Thema Fischzucht. Ich befinde mich im Gut Dornau
00:01:26: in Leorosdorf, etwa 30 Kilometer südlich von Wien. Hier treffe ich Ferdinand Traubmannsdorf,
00:01:32: der Gutsbesitzer züchtet Fische aus eigener Teichhaltung. Hallo Ferdinand. Hallo, Servus.
00:01:38: Du bist bei Weiten nicht der erste Fischzüchter im Gut Dornau. Ich glaube die ersten Teiche
00:01:43: wurden im Jahr 1635 errichtet. Ja, das ist richtig. Also zuerst einmal danke fürs Kommen, freue
00:01:51: mich für das Interesse an der Teichwirtschaft und Fischerei. 1635 wurden die ersten Teiche
00:02:00: gebaut mit zwei Hintergründen, das eine und das sind viele Teiche auch im Waldviertel
00:02:08: für Retentionmaßnahmen. Die zweite ist natürlich ein Teich mit einer geringen Wasserpiefe,
00:02:17: braucht eine Bewirtschaftung und die Teichwirtschaft liegt da nahe. Das ist eben so ein Weg, da
00:02:22: nach wie vor genauso funktioniert wie damals mit etwas moderneren Hilfsmitteln. Das ist
00:02:28: das Besondere an diesem Ort, in dem es bei 188 Jahren Fische gezüchtet werden. Gute Frage,
00:02:36: dass das Besondere der Ort selber ist und profitiert von einer gewissen Diversität.
00:02:43: Das heißt wir haben eben die Teichwirtschaft, wir haben Landwirtschaft, früher war Wein
00:02:48: auch dabei. Dann gibt es eben die Mühle, meine Nachbarin, die eben auch so Fischgrillerein
00:02:54: macht und damals eben reine Mühlenbetrieb gemacht hat. Der hatte bis zum 18. und 19.
00:03:00: Jahrhundert Grenze auch hier dazugehört. Da wurde eben sozusagen die ganze Getreide
00:03:07: und so, dass man produziert hat, dort vermahlen und auch dementsprechend Gebeckersobrot verkauft.
00:03:13: Dann gab es eben die Viehwirtschaft hier auch, wo Milch verkauft worden ist bis ins
00:03:19: 19. Jahrhundert. Also es war ein vielfältiger Betrieb und wir haben halt versucht, das nicht
00:03:24: ganz so breitgesteuert, aber doch auch in diesem Sinne weiterzuführen und haben uns dann eher
00:03:30: auf die Fischerei konzentriert. Wenn dein Vater den Großvater, haben auch schon Fische gezüchtet,
00:03:36: gab es für dich überhaupt eine andere Wahl als denselben Beruf zu ergreifen?
00:03:41: Ja, gute Frage. Es gibt immer eine Wahl, weil es so ein Betrieb wie hier hat ja gewisse Möglichkeiten,
00:03:52: die sich jetzt vielleicht nicht nur auf Landwirtschaft aufs Fisch sucht orientieren und deswegen war
00:03:58: wahrscheinlich meine Input dann die weitere Vermarktung der Fische, weil früher wurden die Fische
00:04:05: also gefüttert, aufgezogen, abgefischt und dann meistens später dann auch an Vereinen,
00:04:14: aber auch an Großhandelsunternehmen verkauft, die sozusagen den weißeren Verhälterungsprozess
00:04:21: dann gemacht haben und ich habe mir auch gedacht, irgendeinen Foodprint muss ich hier auch absetzen
00:04:29: und habe dann eben mich entschieden, eben diese Verhälterung selber in die Hand zu nehmen und
00:04:34: sozusagen jetzt haben wir, oder sehen wir so weit, dass wir eigentlich seit 20, 30 Jahren, wo wir die Fische
00:04:41: wirklich bis zum Endkunden bringen. Also der Endkunde ist bei uns eben die Gastronomie,
00:04:45: ein bisschen der Handel, der Einzelhandel, also auch breit gestreut. Hast du eine Ausbildung dazu gemacht?
00:04:52: Ich habe gemacht Wieselburg, das ist sozusagen jetzt nicht spezifischer Fischerei und war dann
00:04:59: danach relativ schnell sozusagen gefordert hier auch weiter zu machen, weil der Betrieb hat auch
00:05:07: eine neue strategische Richtung gebraucht und da war eben danach nicht so viel Zeit, noch weitere
00:05:16: Ausbildungs-Edaten zu machen, aber ich sage jetzt einmal, die beste Schule ist immer learning by doing.
00:05:25: Selbst wenn eine Ausbildung eher im agrar ökonomischen Bereich war, ist die Fischerei dadurch,
00:05:32: dass man als Kind hier schon mit angepackt hat, eines Blut gewachsen und das ist sicherlich einer der
00:05:40: nachhaltigsten Ausbildungsformen immer noch. Du hast die Leitung in den 90 Jahren mit deinem
00:05:46: Vater übernommen? Ja, es war eher so Mitte Ende 90, genau. Was hat sich deinem Großen verändert?
00:05:54: Also auch vielleicht wir haben kurz vorher gesprochen über die Wasserqualität? Genau, es hat sich und
00:06:01: das ist auch immer so ein Esset, was ich versuche immer auch zur Beruhigung irgendwie für uns
00:06:08: selber und für alle anderen zu geben, dass sozusagen gewisse Entwicklungen damals schon,
00:06:18: die sozusagen im industriellen Bereich sicherlich auch im industriellen Bereich nicht unschämlich
00:06:27: für die Umwelt waren, haben sich ja schon in den 80er Jahren langsam adaptiert. Also es ist ja
00:06:32: nicht so, dass heute alles nachhaltig und sozusagen dass diese Nachhaltigkeits- und
00:06:39: Umweltschraube jetzt gerade erfunden worden ist. Also wenn ich denke, als Kind in den 70er Jahren
00:06:46: war noch die Bäche sozusagen von gerade diesen Industriebereichen angefangen von gefärbt bis
00:06:55: Wasserqualität, Mittel bis ganz schlecht. Da hat man dann in den 80er Jahren schon mit gesetzlichen
00:07:02: Maßnahmen einiges dazu beigesteuert, wo heute die Wasserqualitäten wirklich schon fast
00:07:09: bei Trinkwasser legen. Also es hat sich in der Zeit auch schon sehr viel getan in Richtung
00:07:14: Bewusstsein und auch sozusagen ein Mieter Natur und nicht gegen die Natur. Also dieser Prozess
00:07:22: ist ja schon seit Längerem im Gange. Das ist definitiv der Fall. Würdest du sagen,
00:07:30: wie sieht es ein Tag im Leben? Fisch zählt das aus? Ja, das ist interessant, die Frage
00:07:42: insofern, weil ursprünglich hat sich mit Gummistiefen von in der Früh weg. Und in der
00:07:48: Zwischenzeit muss ich leider sagen, zum Nachteil ist es mehr Büro und Kundenbetreuung oder
00:07:56: diese ganzen administrativen Teile und wirtschaftlichen strategischen Teile geworden. Aber nach wie
00:08:06: vor stehen die Gummistiefen vor der Tür und im Auto. Und wenn ich kann, packe ich an, weil es mir
00:08:12: natürlich wesentlich mehr Spaß macht, wieder im Büro zu hocken. Aber es ist natürlich sozusagen
00:08:18: ab und an gewissen Betriebsgrößen, wir sind jetzt nicht riesig. Wie groß ist das? Naja,
00:08:23: wir sind ein paar Hundert Hektar, aber dafür, dass es diversifiziert ist und ein sehr starker
00:08:31: Anteil hier vom Einkommen im Vertrieb ist, haben wir eben auch nicht nur diesen landwirtschaftlichen
00:08:39: Ansatz, sondern auch den Vertriebsansatz. Deswegen hat sich natürlich auch die Arbeit eher sozusagen
00:08:45: in den administrativen Teil verschoben und den Produktionsteil sozusagen, der ist sicher durch
00:08:55: bessere Abläufe, die man schrauben, wo man getreten hat die letzten 10, 20 Jahre sozusagen,
00:09:03: der einfache Teil und der wenig belastende Teil, was den Arbeitsprozess betrifft. Auch wenn das sehr
00:09:10: volatibel ist, weil eine sozusagen eine Aufzucht im Sinne, ob das jetzt Fische oder Landwirtschaft ist
00:09:19: oder andere landwirtschaftliche Sektoren, schwankt sehr stark. Und das ist auch ein Grund, warum wir
00:09:27: Betriebsbeteiligungen aufgebaut haben. Das heißt, dass wir eben ein gewisses Angebot haben, haben wir
00:09:32: auch Betriebsbeteiligungen in Fischerei betrieben und das hilft uns auch bei den Verfügbarkeiten. Und
00:09:39: ein bisschen tauschen wir auch mit anderen Betrieben oder kaufen auch zu. Aber den Großteil sozusagen
00:09:47: haben wir hier in unseren Konklamerat in der Produktion abgedeckt. Ja, das geht ja auch bei dir um
00:09:55: nachhaltige Teilwirtschaft. Ist nachhaltige Teilwirtschaft nur möglich, wenn man das nötige
00:10:01: Kleingeld besitzt? Also ich will einmal nachhaltige Teilwirtschaft einmal so hintefinieren, dass ich
00:10:08: jetzt nicht da eine Konzept gehe, wo drauf steht nachhaltig und ich versuche diese Punkte irgendwie
00:10:15: möglichst zu adaptieren oder umzusetzen, sondern nachhaltig in eine Betrieb, wie das hier ist und
00:10:24: wie das empfiehlt, diesen Familienbetrieben ist, ist ja ich meine nachhaltig bedeutet nächste
00:10:28: Generation übergeben und möglichst dann die übernächsten schon denken. Also automatisch haben
00:10:34: wir sozusagen den Ansatz, unsere Betriebe so zu gestalten und so auszuführen, dass über Generationen
00:10:43: keine verbrannte Erde oder wie man das so sagt hinterlassen wird, sondern möglichst nachhaltig
00:10:50: und eben gesunde Erde. Und das ist ja auch ein Ansatz, den man ja allein familienbedingt und
00:10:57: dadurch ist ja das Interesse sowieso schon da, sich in dem Sinne zu orientieren und informieren und
00:11:05: also über Wissenschaft oder über Informationen oder über eigene Erfahrungen, weil jeder Betriebsinhaber
00:11:15: kennt seine Betriebe am besten und weiß, was er ihm zumuten kann. Und da gibt es immer das alte
00:11:23: Sprichwort, weiß ich, reiche Väter, arme Söhne, das gab es in der Landwirtschaft, wo man festgekalkt hat,
00:11:28: dass die Erde möglichst produktivität gewinnt und die Söhne haben dann sozusagen schwache,
00:11:37: humusarme Föhn übernommen. Also das ist nicht der Ansatz und ich glaube, das ist von niemandem
00:11:43: der Ansatz in diesen Konstellationen, deswegen nachhaltig ist gleich Familienbetrieb, ist gleich
00:11:51: Kinder, ist gleich Enkelkinder und das ist für mich dieser Ansatz, der sozusagen dieses Wort
00:11:57: rechtfertigt, weil genau dann hast du auch die Ambition sozusagen diesen Weg zu gehen.
00:12:04: Was würdest du sagen, aber wie viel Fischen kann man das messen überhaupt? Kann man von der
00:12:08: Technik auch leben? Ja, das ist auch eine interessante Frage. Also reine Aufzucht in der Produktion
00:12:18: wird das und das ist jetzt sozusagen nicht klar zu antworten, die Frage, weil es ist immer die
00:12:25: Frage, wie groß ist die Produktion, welchen Umfang im Betrieb sozusagen hat die Produktion
00:12:36: um diesen Betrieb aufrecht zu halten und die Familie auch zu ernähren, weil ich muss ja auch
00:12:41: in Geld verdienen, ich muss investieren. Ich habe sehr, sehr hohe Erhaltungskosten,
00:12:46: sind viele Gebäude, also viele Menschen würden sich wundern, was so eine Hofstelle oder so ein
00:12:52: Betrieb allein als Erhaltungskosten verschlingt. Ich glaube jeder, der irgendwo ein kleines Haus
00:13:00: oder ein mittleres Haus, Wochenendhaus oder sonstige Ferienhäuser oder Wohnungen hat,
00:13:06: weiß ich nicht, sprich und das muss man halt multiplizieren und dann kommt man auf Unsummen,
00:13:11: das heißt das muss auch mal gegeben sein und das schafft man oft allein mit der Produktion
00:13:18: nicht, weil die Produktion extrem, also die Aufzuchtproduktion, je nachdem,
00:13:22: welchen Bereich, landwirtschaftlichen Bereich, weil die extrem schwankt und schwankende Produktionen
00:13:29: sind natürlich für eine gewisse Einkommenssicherheit immer ein schwieriger Ansatz eben um langfristige
00:13:36: Betriebe auch sozusagen zu erhalten, weil ich habe ja jedes Jahr meine Kosten, meine Fixkosten
00:13:42: und wenn er jetzt sozusagen eine Ernte zwischen 10 und 40 Prozent schwankt, ich meine, wenn ein Gehalt
00:13:50: so schwanken würde, das Einzelnen, ich glaube dann hätte auch Probleme irgendwann und so geht es dann
00:13:56: uns auch und deswegen haben wir bewusst im Weg, sind wir bewusst im Weg gegangen eben auch in diese
00:14:04: Veredelung, also in die Verarbeitung, sprich also die Fische herzurichten, zu filetieren,
00:14:10: dass sozusagen in diesem Haus sozusagen diese Stufen zu gehen, um eben die maximale Wertschöpfung
00:14:17: bis zum Kunden dann im Haus zu behalten und das sind aber auch dann zwei verschiedene Betriebsmodelle,
00:14:25: das eines die Produktion, die getrennt ist, wiederum von der Veredelung und aber alles
00:14:32: zusammen sozusagen ist ein Betriebskonzept für diesen wahndellschaftlichen Betrieb und das ist
00:14:39: auch notwendig und wir haben auch in anderen Dinge investiert, auch in keine Niveau-Bilien-Projekten und
00:14:44: so weiter, wo wir auch verschiedene Standbeine haben, dass wir sozusagen eben auch diesen Betrieb
00:14:50: nicht nur allein von einem Betriebsmodell erhalten und auch unseres Familie, sondern eben
00:14:57: von mehreren, weil wir sehen ja und haben durch Corona gesehen, wie schnell gewisse Betriebszweige
00:15:03: und Modelle wegbrechen können und dementsprechend ist man dann etwas breiter gesteuert, also das
00:15:10: auch ein Ansatz, den wir haben. Auf den Wiener Märkten wurden stets viele Fischarten aus der
00:15:21: österreichischen Donau verkauft, bis es von 1870 bis 1910 zur Regulierung des bis dahin wilden
00:15:27: Flusses kam. Mit dem Fischreichtum war es schlagartig vorbei. In ihrer Beilage mit dem Titel
00:15:33: "Wiener Abend Post" berichtete die Wiener Zeitung am 21. März 1870 auf Seite 1 über die Pläne zur
00:15:40: Regulierung. Über allerhöchste Entschließung vom 8. Februar 1864 wurde eine Kommission für
00:15:46: die Donauregulierung bei Wien einberufen und ihr die Aufgabe gestellt, ein Projekt für die
00:15:50: Durchführung einer entsprechenden Donauregulierung auszuarbeiten. Erstens, die ganze Strecke des
00:15:56: Donaulaufes von der Kuchelau bis Nustoff bis Fischermann ist nach einem einheitlichen Plan
00:16:01: zu regulieren. Zweitens, mit Ausnahme des Wiener Donaukanals, welcher als ein natürlicher Stromarm
00:16:06: der Donau erhalten werden soll, sind alle Nebenarme abzubauen und ist das Wasser der Donau in ein
00:16:12: Normalbett zu konzentrieren. Laut Statistikauswähr ist ein Österreicher pro Jahr im Durchschnitt
00:16:18: 8 Kilogramm Fisch. 94 Prozent davon werden im Ausland produziert, nur 6 Prozent stammen
00:16:25: aus heimischen Gewässern. Woran liegt das? Ja, das liegt an mehreren Punkten. Also ich
00:16:34: würde das auch jetzt nicht nur baschalesieren auf Einzelpunkte, sondern das hat mehrere Gründe.
00:16:40: Das eine ist natürlich die Wettbewerbsfähigkeit. Wir haben heute wie bei allem auch in der
00:16:46: Landwirtschaft, sehen wir das ja sehr schön, oder unschön, wie immer das jetzt sehen will.
00:16:53: Wir haben die Wettmarktpreise, da können wir natürlich mit Amerikaner, Franzosen oder auch
00:16:57: selbst die Ukraine, da können wir nicht mit. Das heißt, es gibt sozusagen diese Wettbewerbssituation
00:17:03: der Größe der Betriebe und dementsprechend der Effizienz natürlich auch und das ist der
00:17:09: Preisgestaltung auch natürlich dann die Möglichkeiten, wie Fische produziert werden. Es gibt ja
00:17:16: verschiedene, es gibt Indoor, was immer mehr im Kommen ist, also sprich in einer Hallefische zu
00:17:23: sehen. Da ist der Wasserverbrauch natürlich etwas geringer, weil das Wasser im Kreis läuft und
00:17:29: über so große Biofilter darf gereinigt wird und wieder ins Kreis sozusagen zurückgeführt wird,
00:17:35: bis auf die Vertunstung und dann gibt es das, was draußen ist. Das ist die Teichwirtschaft,
00:17:40: die hat den ältersten traditionellen Wert eigentlich in der Fischzucht, also sprich Teiche,
00:17:47: warum? Weil das war damals schon ein einfaches Modell im Sinne der Aufzucht, weil du hast am
00:17:55: Ende Plankton, was ein großer Anteil gerade im Kaffenbereich vom Futter ausmacht. Also da geht
00:18:04: es je nach Teichqualität zwischen 30 und 50 Prozent des Anteils und dann der Rest ist Getreide
00:18:12: oder früher hat man halt auch viele andere Dinge verfüttert. Also wir haben sozusagen
00:18:18: verschiedene Bereiche und da gibt es eben sozusagen die Wettbewerbssituation, also mit dem
00:18:26: Wettbewerb gegenüber Importfischen gegenüber großen und kleinen Betrieben und dadurch,
00:18:33: dass unter anderem dieser Punkt als auch die Umsetzung, einen Betrieb neu zu gründen mit
00:18:41: Wasserrechten sehr kompliziert, sehr aufwendig ist. Wir haben jetzt einen Fall im Waldviertelgerb,
00:18:47: es wird sozusagen dringend, sozusagen auch ist der Druck politisch auch da, die Fischzucht zu
00:18:54: erweitern und das ist ein Verwandter von mir, der im Waldviertelgerb einen 4-5 Hektar Teich,
00:19:00: der auch extrem ökologische Ansätze hat, Vogelwelt, Insektenwelt etc. Also eigentlich sehr positiv
00:19:09: bewertet wird generell wissenschaftlich als auch politisch, wollte er umsetzen und hat dafür
00:19:15: allein 4 Jahre gebraucht bis er diesen Teich anfangen konnte zu bauen oder zu gestalten und
00:19:24: das sind natürlich auch Gründe, warum sehr viele davon zurückhalten und sagen, das ist mir,
00:19:31: diese Nose ist mir zu heiß, weil sowohl die biokratischen als auch sicher viele Umweltfragen,
00:19:40: da kommen ja viele Themen auf einen zu, bis man einmal sozusagen sein Projekt umsetzen kann,
00:19:45: wir sehen das ja in vielen anderen Bereichen und dafür ist die Wertschöpfung aber zu klein,
00:19:50: dass du dieses Risiko eingehst, also das heißt du investierst vorher Geld, wo du dann vielleicht
00:19:57: in 3-4 Jahren ein Umsetzungsprozess machen kannst, wo du gar noch nicht weißt, wie der ausgeht. Also
00:20:04: das ist in dem Modell Fischerei, wo die Wertschöpfung, sagen wir jetzt nicht, das ist ja nicht auf Gold
00:20:12: gemünzt, dementsprechend für viele zu risikoreich. Also wir sehen, das hat viele, viele Gründe,
00:20:20: es geht natürlich auch um das spezielle Wasser, was du in der forellen Teichwirtschaft zum Beispiel
00:20:28: brauchst, wenn zu viel Trübungen sind, zu viel Hochwasser, ist das eine Gefahr für so eine Fischerei.
00:20:35: Also du musst Plätze und da gibt es ja die Plätze, wo die typischen alten Betriebe im
00:20:41: Forenbereich und auch im Kampfen-Teichwirtschaftsbereich positioniert sind, die haben ja damals schon
00:20:46: sehr genau analysiert, wo man das machen könnte und das ist eben auch so ein Punkt. Es gibt dann
00:20:53: nicht so, dass da kommt eine Quelle raus und da mache ich jetzt eine Fischerei, also die Quelle
00:20:58: kann ja schwanken, wenn die hat 100 Sekunden Detta und dann hat sie ja mal ein Jahr nur die Hälfte,
00:21:03: da gibt es technische Hilfmitteln, wenn man das ausgleichen kann, aber das kostet auch alles Geld.
00:21:10: Also es gibt da einige Handsätze, warum sozusagen gerade der weitere Ausbau, der Fischzucht,
00:21:21: sehr stockt, muss ich auch sagen. Ich meine, das ist ein 7-Tage-Job, also 7 Tage muss wer da sein,
00:21:29: der auf seine Tiere betreut, der kann nicht dann abhauen und sagen okay, also ich meine,
00:21:34: da muss wer hier sein und das kostet, wenn man selber nicht dann da ist, auch Geld,
00:21:39: weil den musst du anstellen, bezahlen, dass der, der dann schaut, wenn du nicht da bist.
00:21:43: Wenn du ein Mitarbeiter oder wo ist der Nachbauer oder irgendwer, je nachdem der Größe des
00:21:49: Betriebes. Also das haben leider von dem, was die letzten Jahre Anträge waren, von Fischzuchtbetrieben,
00:21:58: ich sage wieder mal, die überwiegende Mehrheit auch wieder aufgehört. Der Fisch erst Schöpfungstag
00:22:05: wurde berechnet, der war dieses Jahr am 25. Jänner, also ab diesem Tag von Österreichs Fischressourcen
00:22:12: verbraucht. Welche Rahmenbedingungen müssten sich ändern, damit mehr Fisch in Österreich
00:22:16: produziert werden kann? Ja, wie kurz erwähnt, war und ich will auch noch einmal eben, das sind
00:22:23: sehr viel, wie immer, bürokratische Themen. Es ist und das setzen wir jetzt sozusagen punktmäßig
00:22:30: auf jeden Fall dazu, weil es natürlich ein Thema ist, was die Fischerei extrem belastet die letzten
00:22:34: Jahre sind die Predatorn. Also wir reden von Kameran, Fischottern, wir reden auch schon von Biber,
00:22:41: die Themen zerstört, also das ist auch teilweise sehr unangenehm, weil natürlich gerade die
00:22:49: Themen oder die Teiche, Bompengroße, Wasserflächen haben und das sind Sicherheitsthema, wenn dann
00:22:56: sozusagen diese Themen beschädigt werden. Und das sind vor allem auch immer Kostenthemen. Also wenn
00:23:02: da heute die Predatorn machen, schon zum Beispiel, wenn wir das hochgerechnet in der freien Teichwirtschaft
00:23:07: zwischen 10 und 35 Prozent der Schäden aus am Ende des Jahres, sprich Ernte, Rückgänge,
00:23:15: Durchausfälle, Durchstörungen, durch eben auch sozusagen den Verbiss teilweise dieser Predatorn.
00:23:27: Also das ist ein Riesenthema, was die meisten Menschen hier und auch viele Entscheidungsträger ein
00:23:34: bisschen immer vergessen, ist, dass Europa ist eine Kulturlandschaft und eine Kulturlandschaft
00:23:38: bedeutet halt auch, dass der Mensch bis zu einem gewissen Grad in die Natur eingreifen muss, weil
00:23:44: wir haben einen sehr dicht verbauten, sehr stark besiedelten Kontinent hier in Europa und wir
00:23:53: sind eben nicht in Alaska oder in Kanada, wo viele Teile der Natur sich selbst überlassen sind.
00:23:59: Der Vergleich insofern anzustellen ist wichtig, weil dadurch funktioniert auch der Kreislauf nicht.
00:24:06: Und dann hast du immer wieder gewisse Tierarten oder sonstige Einflüsse, die dann implodieren,
00:24:18: also sprich die haben dann keine Feinde und dann werden sie immer mehr und wer ist jetzt der Feind,
00:24:24: eigentlich soll es der Mensch sein, weil der erregelt, dass ja der Jäger oder der Teichwirt
00:24:29: oder wer immer am Landorten arbeitet, dafür wird aber verteufelt, aber in Wirklichkeit will er ja
00:24:35: nichts ausrotteln, was immer so falsch kommuniziert wird, sondern er will ja nur einen gewissen
00:24:40: Kreislauf sozusagen intakt halten und dann hat auch jedes Tier eine absolute Lebensberechtigung,
00:24:47: nur von selber regelt sich das jetzt, wie wir dann oft glauben, alles nicht. Dazu werden die
00:24:53: Schäden dann zu groß und dann dürfen wir es nicht wundern und das ist auch immer die sozusagen
00:24:59: das Ende dieser Weisheit, dass dann wir machen hier keine Produktion mehr und irgendwo wollen wir es
00:25:06: haben, dann importieren wir es. Das ist ein verschiebenes Problem über die Grenze. Wir müssen
00:25:13: eher schauen, dass wir hier die Rahmenbedingungen so schaffen, dass jeder mit Freude, mit Nachhaltigkeit,
00:25:19: mit der Tierwelt auch, wenn es Predatorn sind, Tiere die Fische essen. Das werden damit auch
00:25:23: mal kein Problem, aber das muss in irgendeiner, also wir haben ein Problem jetzt damit, aber es muss
00:25:29: irgendwo im Rahmen gehalten werden, weil es gibt dann eben nicht mehr diesen Kreislauf, Kulturlandschaft,
00:25:34: das ist das Thema irgendwo auch. Wenn also wenig Fisch wieder in Österreich produziert, gleichzeitig
00:25:41: empfiehlt die nationale Ernährungskommission den Verzehr von 1 bis 2 Prozent Fisch pro Woche.
00:25:47: Fisch enthält schließlich Mineralstoffe, Jod, wertvolle Omega 3 Fettsäuen und Fisch ist ein
00:25:54: guter Eibeslieferant. Auf der anderen Seite, wenn in Österreich wenn ich kruziert wird,
00:25:59: legen Fische eine lange Reise zurück, bevor sie bei uns auf den Tellern landen. Viele Gewässer sind
00:26:05: zu dem verschmutzt, Fische nehmen Plastik, Schwermetall und Pestizide auf, die wir dann mit
00:26:09: essen. Kann man ruhig gewissen Fisch essen? Das Thema ist traurig, Plastik ist schräglich. Ich
00:26:19: glaube vieles gehört da noch besser weltweit. Ich muss immer sagen weltweit, weil wir sind
00:26:25: ein Punkt auf dieser ganzen Welt, aber da muss jeder mitspielen, weil sonst werden wir das Problem nicht
00:26:30: den Griff bekommen, ohne Panik zu machen, aber jeder muss einen Beitrag
00:26:34: leisten. Zu sagen, wir sind die besten und alle anderen ist schlecht, das ist nicht meine Art und ich
00:26:41: will das auch nicht so kommunizieren. Also ich glaube, dass wir das Problem lösen müssen,
00:26:46: weil die Urprodukte an sich sind sehr gesund und haben wirklich ihre Wertigkeit und die Umwelt,
00:26:53: die wir sozusagen die letzten 150 Jahre durch die Industrialisierung belastet haben, die müssen
00:27:00: wir wieder in Ordnung bekommen und dann haben wir diesen Nebeneffekt auch nicht, dass gewisse
00:27:06: Inhaltsstoffe oder Reste in irgendwelchen Produkten drinnen sind, die wir nicht haben wollen, aber ich
00:27:12: glaube jetzt kein Mensch wird dran sterben, wenn er jetzt mehr oder weniger Fisch ist, weil eben aus
00:27:19: irgendwoher die Plastikanteil höher ist oder weniger hoch. Aber das Plastik hört weg, das ist keine
00:27:27: Frage, das hat ja auch andere Auswirkungen. Aber wie gesagt, es ist jetzt so, dass vielleicht
00:27:34: positiv zur Fischzucht und der Landwirtschaft und überhaupt Österreich als Land zu sehen,
00:27:41: ist einerseits, dass wir sehr, sehr, sehr strenge Rahmenbedingungen haben, einer der
00:27:49: strengsten weltweit, einerseits, andererseits, dass aber im Sinne der Erweiterung auch immer wieder
00:27:59: im Weg steht, weil wir, und das ist immer, die Welt ist ein wirtschaft, ist ein ökonomischer
00:28:06: Konzern und wenn es ökonomisch nicht vertretbar ist, dann wird es auch keiner machen, weil das
00:28:11: kann sich auch niemand leisten. Das hat jeder muss auch was verdienen dran und da ist ein
00:28:17: bisschen der Zwischpart und deswegen geht er auch sozusagen in der Eigenproduktion so wenig weiter,
00:28:23: weil eben auf der einen Seite wir tolle Rahmenbedingungen haben, weil wir ja wirklich mit
00:28:29: gutem Gewissen unser Produkt verkaufen können, andererseits, sonst die ja teilweise auch wieder
00:28:34: im Weg stehen, weil wenn nicht weiterkommen in der Weiterentwicklung und den Leuten,
00:28:38: den Menschen, musst du attraktive Rahmenbedingungen setzen, dass er auch in dieses Medier einsteigt
00:28:46: und wenn der von vornherein sieht, wie kompliziert das alles ist und zusätzlich ein sieben Tagejob,
00:28:53: dann werden wir halt keine Leute bekommen, wenn die das umsetzen. Unsere Hörerinnen und Hörer
00:28:59: können wie bei jeder Podcastfolge Fragen stellen, hier ist eine von Jessminas Hartberg.
00:29:04: Viele sagen, dass Fisch gar nicht mehr so gesund ist wegen all dem Plastik und der Schwärmentale
00:29:12: und der Pestizide, mit denen Flüsse senotmeria versorgt sind. Wie ist das bei euch, wird bei
00:29:17: der Fischzucht Antibiotika eingesetzt? Also ich kann dir sehr beruhigen, die Dame, Antibiotika
00:29:24: ist kein Thema mehr. Es gibt heute eine ganz andere Möglichkeit, das heißt du tust die Fische mit
00:29:30: einer gewissen Futterfüttern, wo du siehst, nach Analysen, wo sie ihnen fehlt. Das sind ganz natürliche
00:29:37: Beigaben im Futter, wo du kurzfristig füttern kannst, um ihnen helfen, sozusagen über eine gewisse
00:29:43: schwäche Phase drüberzukommen. Aber das ist nicht medizinal, sondern das ist rein aufgeteilt auf
00:29:50: Bedarf, Fett, Eiweiß oder sonstiges. Dinge, die der Fisch eben braucht. Und ich möchte das jetzt
00:29:58: auch vielleicht einmal erwähnen ganz kurz, dass er mal ein Fisch stirbt, das kann passieren und
00:30:06: wird passieren. Und früher hat man gesagt, kein Fisch soll sterben, weil ich weiß nicht, sehr stark
00:30:12: aus ökonomischen Gründen natürlich auch, weil das kann sich ja dann in eine große Sterben auswirken.
00:30:18: Heute sagst du gut, du probierst das, die Fische mit diesem wirklich sehr spezifischen Futter,
00:30:25: ohne Medizinal, also ohne Antibiotikaanteil wieder aufzupeppeln, in ein bisschen Kraft zu geben.
00:30:32: Aber du nimmst auch in Kauf, dass deine oder andere Fische mal stirbt. Also das ist bei den Fischen
00:30:39: genauso wie bei den Menschen. Es gibt eben welche, die schaffen es einfach nicht über eine gewisse
00:30:45: Phase drüberzukommen und das kann passieren. Das ist natürlich, das gibt es bei allen auf dieser
00:30:53: Welt, was Lebewesen bedeutet, also warum es bei den Fischen das nicht gibt.
00:30:58: Bevor der Fisch auf den Teller kommt, muss er gefahren werden und dann sein Leben lassen.
00:31:02: Wie respektvoll kann ein Fisch getötet werden? Ja, also eins kann ich auch dazu sagen,
00:31:09: respektvoll insofern, weil es gibt dann immer wieder so Abbildungen vom wirklich, also wirklich
00:31:17: Handelsherz, Einzelbetriebe, wo natürlich Mitarbeiter, die jetzt sozusagen, das sind ja oft nicht die
00:31:26: Eigentümer, sind oft auch Mitarbeiter, die jetzt nicht die Schuld darauf setzen wollen, aber die natürlich
00:31:32: dort auch dieses viele Kontakt mit Tieren, wenn sie in Händeln oder ich weiß nicht, viele andere,
00:31:39: eben auch Fische oder was, einmal schleißiger umgehen, ist das nicht in Ordnung und man soll das auch
00:31:45: gut kontrollieren, als Betriebswert. Aber ich glaube jeder einzelne Betriebswert hat großen Respekt
00:31:51: zu seinen Tieren, weil im Ende verbringen wir mit denen bei der Fischerei zum Beispiel fast drei Jahre.
00:31:58: Also es ist nicht so, dass man jeden einzelnen kennt und in die Augen schaut, aber das gibt eine
00:32:04: Bindung, das gibt einen Grundrespekt, das sind viele sozusagen emotionale Bewegungen, die man jetzt
00:32:13: nicht so erklären kann. Also ich sage jetzt einmal, es sind wirklich wahrscheinlich 99, irgendwas
00:32:20: Prozent der Betriebswerte, die das Beste für ihre Tiere wollen und dementsprechend auch, wenn das
00:32:27: Ende sozusagen der Periode abgelaufen ist und das ist halt einmal unseren Nahrungskreislauf,
00:32:32: dann gibt es eben die alten Methoden, dass der Fisch abgeschlagen wird, das geht eigentlich am besten,
00:32:38: dann gibt es eben Methoden, wo man das sozusagen mit einem Stromschlag das macht, das haben wir jetzt
00:32:44: nicht mehr, das haben wir kurz probiert, also wir sind nach wie vor der Meinung, dass das sozusagen
00:32:48: Abschlagen im klassischen alten Sinne, auch wenn das natürlich im großen Stil dann sehr aufwendig
00:32:55: ist, immer noch die beste Form ist. Aber ich kann das beruhigen, also sozusagen es gibt immer
00:33:03: Aussätze, es gibt wahrscheinlich Dinge, die man vielleicht auch selber mal falsch gemacht hat,
00:33:09: aber der Ansatz ist, der Grundansatz ist, das ist der Respekt zu seinen Tieren und ich glaube,
00:33:16: so geht es vielen und fast allen anderen auch. In unserem Folgen zum Thema nachhaltige Landwirtschaft
00:33:21: gehen wir auch immer der Frage nach, wie man im Supermarkt gute von schlechter Ware unterscheiden
00:33:26: kann, wie erkennt man frischen guten Fisch? Ja, das ist eigentlich eine häufig gestellte Frage und
00:33:34: die hat auch ganz richtig ihre Berechtigung. Was und wie erkennt man, das sind also die
00:33:43: Druckproben, die kann man natürlich jetzt nicht machen, weil wenn du kannst dann nicht in die
00:33:47: Trinne rein langen und dort noch eine Fische antagen kann, es gibt sozusagen, also das ist eben
00:33:55: das Drücken aus Fleisch auf die Haut und wenn dann sozusagen in der Druckpunkt lang drinnen
00:34:03: bleibt, dann ist ja schon etwas älter muss aber nicht schlecht sein und ich auch dazu sage,
00:34:08: es ist halt nicht mehr sozusagen die ganz frische Konsistenz da und das zweite ist natürlich,
00:34:15: das sieht man auch bei den Augen, wenn sie ganz sind, aber sie sind auch noch mehr Filets,
00:34:19: die verkauft werden, dadurch ist es eben so, dass dieses Drücken auf die Haut eigentlich immer
00:34:28: das beste Mittel wäre, um das auszufinden, eine gewisse Glasigkeit, eine gewisse Festigkeit,
00:34:36: also man sieht oft Filets, die so augenscheinlich schon so an Strukturen Farbe bei den Filets verloren
00:34:43: haben, Farbe jetzt nicht im Sinne der Farbe, sondern der Glasigkeit, man ist halt das Konsument
00:34:51: ein bisschen sozusagen, ja wie soll ich sagen, es sind die Möglichkeiten da ein bisschen eingeschränkt,
00:34:58: weil man ja nicht wie gesagt den Fisch antagen kann und deswegen wird das nicht so leicht
00:35:04: möglich sein, aber der Fisch hat sozusagen eine gewisse Zeit und ist nicht sehr lange,
00:35:09: so darüber kann man von ein oder anderen Tagen, hat das eine Kunststruktur,
00:35:14: wo auch sehr fest in der Kerne, in der Fleischkonsistenz ist und irgendwann
00:35:20: dann fängt der an, auch der frische Fisch sich leicht nicht zu brechen, aber so wie
00:35:26: der so puttrig zu werden und dann geht es dann schon Richtung Ende der Kinesbarkeit.
00:35:33: Also der Fisch hat halt das Thema, das er frisch sein sollte und ich glaube viele der einzelnen
00:35:40: Handelsunternehmen, das ist ein Großhandelsunternehmen, der Direktverkäufer ab Hof, die tun
00:35:48: sich natürlich am leichtesten, weil die haben die Fische vor Ort, versuchen bestmöglich heute
00:35:54: mit kurzen Taktungen bestellen und Liefertaktungen die Fische möglichst frisch den Kunden anzubieten,
00:36:02: also das hat sich auch durch die technischen Möglichkeiten heute stark verbessert.
00:36:09: Jetzt haben wir viel über die Fische gesprochen, ich würde vorschlagen,
00:36:14: schauen wir mal raus zu entteilen.
00:36:15: Gerne, freu ich mich.
00:36:17: Die Naturnarung kann sich nur entwickeln, wenn der Fischbestand nicht zu groß ist,
00:36:37: sonst würde permanent der Fischbesatz die Naturnarung zurückhalten und sie könnte sich
00:36:44: nie entwickeln.
00:36:45: Das heißt wir sind ja schon aus Naturgegbernen Anlass darauf hin angehalten, den Fischbesatz
00:36:51: mäßig zu halten, dass wir eben den Vorteil genießen können, Naturnarung oder Fischen
00:36:57: zu füttern, das ist eben der Teil des Teiles, weil es ist dann immer noch Korn oder was
00:37:02: du dazu fütternst, was wir da gerade in der Landwirtschaft gesehen haben, was wir da
00:37:07: anbauen, aber das ist das billigste Futter, das kostet ja nichts.
00:37:13: Es muss nicht permanent Wasser in den Teich hineinfließen, weil das ist ein Biotop in
00:37:18: sich, das spricht auch wieder um Fischdichte und alles Mögliche, es ist so gemünzt, jeder
00:37:24: Teich hat seine eigene Charaktere, dass der Fisch mit Sauerstoff, mit allem in einem
00:37:32: Gewässer auch leben kann, ohne dass was zu läuft.
00:37:37: Was ja interessant ist, dass ein Kunden gehört, eine ganze Reibung haben heißt da raus, da
00:37:41: ist Schneidreik in den, wie ich das auch supermärkte, das hat der Fisch im Supermarkt weniger
00:37:47: Qualität, den du lieferst oder ist man im Schneidreik Fisch auf dem Supermarkt.
00:37:52: Ja, wenn man sich das so überlegt, denkt man sich irgendwas stimmt da nicht, aber ich
00:38:00: kann beruhigen, es ist der gleiche Fisch, es ist, grattes, wenn du das Steierreik ansprichst,
00:38:07: der Steierreik war der erste der mich eigentlich in diesen Markt hineingetragen hat, sprich
00:38:12: also in diesen Gastromarkt, weil was der Steierreik macht, machen die anderen dann doch auch ganz
00:38:18: gern oder schauen sich deswegen so an, also der hat sicher Pionierleistung geleistet,
00:38:24: der Herr Reitbauer im Bereich von Süßwasserfischen, weil der war der erste, also einer der ersten,
00:38:29: der da im Bereich gehobener Gastronomie den Süßwasserfischen eine Chance gegeben hat.
00:38:35: Zurück zu dem Thema, beide natürlich waren mit dem Fisch beliefert, beide es ist die
00:38:41: selbe Qualität, ich sage mal beim Steierreik haben wir eben die Handlieferungs Tage, die
00:38:47: sind also wirklich fast täglich, wo diesen Fisch gleich frisch verarbeitet in die Gastro
00:38:53: hinein, beim Einzelhandel ist der Fisch jetzt nicht wirklich wesentlich weniger frisch
00:39:00: oder irgendwas, aber es ist ein anderes quasi Konzept, weil der Fisch sozusagen kommt
00:39:06: ja dort in die Vitrine und von dort wird er wegverkauft und von zu Hause wird er dann
00:39:10: dann noch einmal vielleicht ein Tag später, sozusagen oder zwei Tage später geht er
00:39:16: nach dem wieder Konsument oder wann er das am Speiseplan dann hat verarbeitet oder verbraten,
00:39:22: halt natürlich durch diese Kette und auch den Konsumenten nachher, der ja wie gesagt,
00:39:27: das ja auch nicht gleich am Speiseplan hat, dann die Zeit vergeht und vielleicht der Fische
00:39:32: ein bisschen an der frische Nachlast, aber das hat jetzt mit dem Einzelhandel als soll es
00:39:37: nicht so tun, sondern das ist eher dann nach dem Verkauf des Konsumenten, wie er dann sozusagen
00:39:43: möglichst schnell auch seinen Fisch dann verbratet und das ist halt immer ein Meister
00:39:49: an, ist das halt jeden Tag und dementsprechend wieder jeden Tag auch verarbeitet und dann
00:39:54: wieder frisch gebracht, aber es kostet ja auch der Fisch sozusagen von uns im Verhältnis,
00:40:02: so gibt es ja auch andere Fischangebote, die jetzt angeboten werden im Einzelhandel, kostet
00:40:11: er ja verhältnislos auch mehr, wenn es im Bordwahr ist oder so.
00:40:17: Hast du schon mal Fischstäbchen gegessen?
00:40:19: Ja.
00:40:20: Ja, ich bin auch ehrlich, ich habe es gern.
00:40:25: Fischstäbchen ist eine Kindheits-Reno, klingt total absurd, aber meine Großmutter dient
00:40:36: keine begnadete Köchin, also sie hat eine Köchin gehabt, die hat dann eben eher den Fisch
00:40:41: von uns hier gemacht und wenn sie selber Köchin los war und wir waren bei ihr, hat sie Fischstäbchen
00:40:47: gemacht, weil es einfach geht und wir haben nicht gelitten drunter, also wir haben es
00:40:52: eigentlich immer gern gehabt, also er spricht auch nichts gegen das Fischstäbchen.
00:40:57: Schauen wir vor.
00:40:59: Ja, da gibt es die Hinterdamm-Abfischung, das heißt, die schwimmen dann mit dem Wasser
00:41:06: durch ein Rohr durch und dahinter im Damm, schwimmen die Fische hinein und wir können
00:41:11: sie von dort entnehmen.
00:41:12: Ein Himmelteich ist nur abhängig davon, wie viel es regnet und dann sind kleine Pützen
00:41:18: und kleine Rinds alle, die dann in so ein Teich hinein rinnen und so einen Teich füllen
00:41:23: und immer wieder auch ausgleichen und die merken das natürlich jetzt extrem stark, weil wenn
00:41:31: natürlich die Regenfälle, wir sind ja in der Summe nicht weniger, in der Summe das Ertrag
00:41:39: ist, Regenertrag ist pro Jahr, aber es ist konzentrierter, stärker und dadurch ist das
00:41:44: natürlich sozusagen heuer, was wieder gut, aber das gibt dann jetzt wirklich immer mehr
00:41:50: Jahre, wo sie halt dann ganz voll werden in der Eichel.
00:41:53: Gibt es eine Möglichkeit, kannst du da gegensteuern oder kannst du da was tun?
00:41:58: Naja, da kannst du nur so gegensteuern, dass du sagst, okay, ich habe weniger Wasserfläche
00:42:03: oder weniger Wasserfläche durch, weniger Wassereintrag und dann muss ich halt den Pesals dementsprechend
00:42:12: anpassen.
00:42:13: Okay.
00:42:14: Das bedeutet wirtschaftlich natürlich weniger Trag und das geht dann natürlich wiederum
00:42:20: auf die Substanz von Betrieb, nicht?
00:42:22: Ja.
00:42:23: Das muss man auch dazu sagen, weil jeder Teich kostet ja und wir reden hier von Hektaren,
00:42:26: das sind ja große Flächen, wo relativ sozusagen wenig Fische drinnen sind und dementsprechend
00:42:32: dann noch weniger drinnen sind, so ein Teich kostet und siehst du ja hier auch enorm Pflege.
00:42:37: Ja.
00:42:38: Also du hast eine Riesenpflegeaufwand.
00:42:39: Ja.
00:42:40: Ob so viele Hektar, musst du mähen und musst immer wieder schauen, dass die Dämme nicht
00:42:45: beschädigt werden, also wenn so viele Wurzeln da in die Dämme hineingehen mit Schildf oder
00:42:51: was, also das sind viele, viele tägliche Arbeiten eigentlich, wo du so ein Teich eben, wie gesagt,
00:42:59: eben auch erhalten musst und pflegen musst und das kostet Geld und natürlich, wenn die
00:43:06: Erträge weniger werden, dann ist halt auch sehr schnell der Punkt, der natürlich erreicht,
00:43:11: wo die Wirtschaftlichkeit dann schwierig wird.
00:43:14: Und das ist natürlich vielleicht so ein Thema, aber das ist jetzt sehr stark bei Himmelteichen.
00:43:20: Wenn du Wasser in den Namen hast, dann ist es einfacher, weil du kannst sozusagen einen
00:43:31: Bus hat und dann hinten ein Fischreiher hat gesehen hat.
00:43:35: Da sind auch recht viele Enten auch da drinnen jetzt.
00:43:37: Die kriegen gerade ihre Jungen.
00:43:39: Sieht man immer wieder die kleinen Enten, die da hinten nachspülen, profitieren alle
00:43:43: eben von dieser Teifläche.
00:43:45: Nein, und da würde ich sagen, dass belastet natürlich die Temperatur, ist jetzt, sagen
00:43:52: wir in der Forendeichwirtschaft eher mal ein Thema und in der Kaffenteichwirtschaft
00:44:00: ist es jetzt, sagen wir mal, jetzt nicht so dramatisch auswirkelt noch.
00:44:05: Okay.
00:44:06: Wie viele Mitarbeiter hast du?
00:44:08: Wir sind circa 20 und wir haben in der Saison immer ein bisschen mehr, weil das natürlich
00:44:14: die Hauptsaison der Weihnachtszeit, da haben wir so Saisonaushilfe, die uns dann auch zusätzlich
00:44:21: sozusagen beiseite stehen.
00:44:23: Und ja, das ist eben hier, sieht man genau.
00:44:28: Zum Schluss wird das Brettel aufgemacht, da hier ein Gitter reingesetzt und diese Gitter
00:44:34: sozusagen verhindert, dass die Fische abhauen.
00:44:39: Ja.
00:44:40: Das heißt, dass sie dann im Fluss irgendwo verschwinden, die bleiben drinnen in diesen
00:44:44: Becken und von da können wir sie schön rausfischen, nicht?
00:44:49: Da sieht man auch so ein Absetzbecken, das kann sich der Schlammer auch ein bisschen
00:44:54: nö absetzen, bevor er im Bach hinein fließt, das abgelassene Wasser, wobei man sagen muss,
00:45:03: dass eigentlich in Wirklichkeit, dass eigentlich die letzten eineinhalb Tage ist, wo die Fische
00:45:09: sozusagen den Schlamm aufhühlen, wenn das wenigere Wasser ist und so uns eigentlich,
00:45:14: also wir kaum da Schlammmengen rausholen, also wirklich viel absetzen tut sich dann
00:45:21: eh nicht, aber es ist so ein bisschen seine Vorsorge vor dem Bach.
00:45:26: Wie viele Fische fischen Sie pro Tag?
00:45:28: Naja, pro Tag, also ich würde sagen, wie viele Fische, sozusagen filetieren wir pro Tag,
00:45:35: meinst du vielleicht?
00:45:36: Ja.
00:45:37: Weil das Fischen selber, also die Abfischungen, die sind bei den Forellen in Kürzeranabständen,
00:45:44: also da redet man immer wieder, das sortiert man dir nach Größe, das ist so doch in Kürzeranabständen
00:45:50: und dann wenn sie diese Größe haben, wie wir sie kennen, dann werden sie verwendet zum
00:45:56: Essen und beim kaufenartigen Fischen, also zweimal im Jahr Abfischung, das haben wir
00:46:02: auch besprochen eben im Frühjahr und im Herbst und dann kommen sie in sogenannte
00:46:07: Helterteiche und von dort aus haben wir täglichen Bedarf von vielen hundert Kilo Fische eigentlich.
00:46:15: Wow.
00:46:16: Man sagt ja, dass Fleisch fressende Fische wie Wels, Hecht und Zander oftmals mit Fischen
00:46:21: aus dem Meer gefüttert werden und so zu über Fischen beitragen.
00:46:25: Wie ist das bei euch und wie schließt du dazu?
00:46:27: Ja, also das ist sozusagen dieses Damos-Glesch-Schwert so ein bisschen, da redest du wahrscheinlich
00:46:36: vom Fischmehlanteil, also der Fisch selber braucht diese Aminosaurin, weil sonst hat
00:46:42: das ja immer wieder schon vor Jahrzehnten probiert mit Pflanzen Eiweiß, da gibt es
00:46:46: jetzt wieder rund zwei Punkte.
00:46:49: Der eine Punkt ist, ich habe die Teichfische, da ist das Eiweiß, was wir als Fischmehl
00:46:57: haben, drinnen sozusagen im Blankton, das heißt der Bedarf dort Fischmehl zu bekommen ist
00:47:04: jetzt nicht gegeben, warum?
00:47:06: Weil durch das Blankton kriegen sie dieses Komplexe, E-Aus-E, aufgenommen und das heißt
00:47:13: wir brauchen da nur wirklich Getreide füttern.
00:47:15: In der Forendeichwirtschaft ist es ja wirklich nicht ein Blankton, entwickelt sich ab gewissen
00:47:23: Temperaturen und dadurch, dass es hier in der Forendeichwirtschaft kälter und kälterer
00:47:28: Temperaturen hat, wo sich gewisse Blankton auch durch die Strömungen und so weiter nicht
00:47:32: bilden kann.
00:47:33: Was man normalerweise der Fisch halt im Fluss findet, kleine Krebs und so und ich weiß nicht
00:47:39: was, hast du in der Forendeichwirtschaft auch das Thema, dass du natürlich einen gewissen
00:47:44: Anteil an Eiweiß und Aminosaurin im Futter enthalten sein müssen für die Entwicklung
00:47:51: von Fisch, weil da ist dieses komplexe Aminosauri vom Fisch, ist ja auch Fisch, ich meine das
00:47:57: ist ja natürlich ein Faktor auch mit der Forelle, hat der diesen Bedarf.
00:48:02: Jetzt haben wir einfach gesagt alles und das ist aber und das muss ich auch wieder verteidigen,
00:48:09: das sind gewaltige Entwicklungen im Hintergrund, die die Konsumenten gar nicht sehen, wo
00:48:14: der Anteil an diesem Fischmehl schon dramatisch zurückgegangen ist.
00:48:18: Man hat dann schon mehr und mehr eben versucht auch mit pflanzlichen Eiweiß das irgendwie
00:48:23: auch wegzukompensieren und ist jetzt auch dabei und da gab es viele andere Projekte und ist
00:48:29: jetzt dabei aber da fehlt die Wirtschaftlichkeit noch, aber das ist eben auch wieder die Frage
00:48:34: was der Konsument dazu beitragt, dass man eben mit Wurmehl, mit Insektenmehl was diese
00:48:41: Aminosaurin hätte diesen Tausch schon zielen könnte von Fischmehl auf Insektenmehl auf
00:48:48: Wurmehl, also da gibt es viele dieser Möglichkeiten wo man diesen Aminosaurin-Anteil ersetzen
00:48:56: könnte, der jetzt keine belastende nachhaltige Schaden für die Natur hat, weil die lassen
00:49:03: sich ganz einfach auch wiederum aufziehen ohne dass das irgendwie Auswirkungen haben.
00:49:09: Und das ist ein Prozess der voll im Laufen ist, da werden wirklich viel Geld, viele
00:49:13: Geld investiert und ich beobachte selber mit einem Projekt und das Thema ist nur das
00:49:20: Fischmehl ist halt momentan 1500 Euro, die Donne sag ich jetzt circa und das Amne kostet
00:49:26: halt 3000-4000 Euro, die Donne und der Konsument durch die teure Auriläge so belastet, du
00:49:34: kannst das von heute auf morgen sicher nicht umsetzen, aber Langfristig geht es in die
00:49:38: Richtung, das heißt das bringt jetzt nichts riesig aufzuschreien und wir schauen schon
00:49:45: darum dass wir unsere Fischerei am Leben halten und nicht vom ausländischen Mitbewerb
00:49:51: verschluckt werden, sonst produzieren wir hier bald dann gar nichts mehr, sondern ich
00:49:55: glaube Konsument muss uns die Zeit geben sozusagen diesen Prozess so Ende zu führen
00:50:01: und wenn dann jeder bereit ist, einen Beitrag wiederum zusätzlich dafür zu leisten, dann
00:50:07: ist das umsetzbar.
00:50:09: Also da passiert mehr wie viele glauben.
00:50:12: Wir sind jetzt wieder zurück von Teichen im Büro, wie viel Fisch ist du pro Woche?
00:50:20: Ja, wie viel Fisch ich über Woche, was lasst mich kurz nachrechnen, ich gebe jetzt schlechten
00:50:25: Beispiel wahrscheinlich voran, aber Freitag ist traditionell bei uns Fischtag und alles
00:50:30: was zusätzlich kommt ist gut, aber ich würde sagen nicht die Regel, also ein bis zwei Mal
00:50:40: in der Woche würde ich sagen eher einmal als zweimal.
00:50:45: Also klingt ein bisschen jetzt absurd, weil man geht raus und kann sich hier entfangen
00:50:50: und gleich essen, aber vielleicht ist das auch in so einer Konstellation wie wir sind,
00:50:58: greifst du dann ganz gerne mal zu anderen Produkten auch, weil Fisch hat man den ganzen
00:51:03: Tag und dann wirst du gerne essen, aber halt auch nicht täglich.
00:51:07: Also ich glaube auch eine vernünftige Konstellation ist ein zweiter einmal vielleicht die Woche
00:51:13: und das ist schon gut so.
00:51:15: Weil Fisch ist ja teuer, deswegen mein Netz für den Konsumenten und wie gesagt ich bin
00:51:21: immer der Meinung, Maß und Ziel und man muss nichts übertreiben, aber wenn man es kauft,
00:51:27: dann gibt man da ein bisschen mehr aus und dafür ist man halt einmal weniger und ist glaube
00:51:30: ich besser aufgehoben als jeden Tag einen, sagen wir, mittelqualitativen Fisch oder Fleisch
00:51:41: zu essen, also glaube ich, aber ich glaube das Bewusstsein kommt immer mehr.
00:51:46: Vielen Dank für das Gespräch.
00:51:48: Also vielen Dank auch fürs Zuhören.
00:51:50: Liebe Hörerinnen und Hörer, heute waren wir zu Gast bei Ferdinand Traubmannsdorf.
00:51:55: Der Gutsbesitzer züchtet Fische aus eigener Teichhaltung.
00:51:58: Wir haben gehört, wie Fische auch ohne Antibiotika gesund bleiben können, wie man frischen Fisch
00:52:03: im Supermarkt erkennt und warum der Mensch in die Tierwelt eingreifen muss.
00:52:08: Weiterführende Links und Informationen findet ihr in den Shownotes oder auf unserer Website
00:52:13: bzat.at.
00:52:14: Die heutige Folge ist Teil einer Serie, bei der wir einmal im Monat heimische Bauern besuchen,
00:52:19: die Nachhaltigkeit, Regionalität und Qualität den Eingang bringen.
00:52:23: Ich bedanke mich fürs Zuhören, bis zum nächsten Mal.
00:52:26: Das war die heutige Folge von "Weitergedacht", der Podcast der WZ.
00:52:36: Wenn euch das gefallen hat, abonniert diesen Podcast, folgt uns auf Instagram und tiktok
00:52:40: und schaut auf unsere Website bz.at vorbei.
00:52:43: Habt ihr Fragen oder Vorschläge für unsere nächsten Folgen?
00:52:46: Dann schickt uns eine Sprachnachricht über WhatsApp.
00:52:49: Unsere Nummer lautet 0664834834.
00:52:56: Bis zum nächsten Mal.
00:53:04: (Dynamische Musik)
00:53:05: SWR 2020
00:53:08: >>
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