#66 Obdachlos: „Keiner ist safe“

Shownotes

„Ich hab‘ immer gesagt, mich erwischt‘s nicht“, sagt Herbert Varga, der meistens nur Bertl genannt wird, in dieser Folge des WZ-Podcasts „Weiter gedacht“. „Aber das geht so schnell, das kann man gar nicht glauben: Keiner ist safe.“

Herbert spricht von der Obdachlosigkeit. Als seine Freundin vor sieben Jahren starb und er auf einmal ohne Meldezettel und Wohnung dastand, sei er obdachlos geworden. „Ich war am Boden", sagt er. Davor sei er ein Egoist gewesen. „Mein Leben lang."

Hilfe anzunehmen sei anfangs schwierig für ihn gewesen. Er fand sie bei Mitarbeiter:innen der Caritas und zog in die Notschlafstelle der Gruft. Dort schlief er mit dutzenden weiteren obdachlosen Menschen und habe damit den „harten Preis für all die Fehler gezahlt“, die er gemacht habe, sagt er.

Heute hat Herbert eine eigene Wohnung und arbeitet bei der Caritas Wien. Wie er wieder zurück ins Leben gefunden hat, erzählt er WZ-Host Petra Tempfer, die gemeinsam mit WZ-Host Mathias Ziegler durch die Folge führt.

Produziert von „hört hört!“.

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Weiterführende Links:

Im Jahr 2022 lebten 19.667 registrierte Obdach- und Wohnungslose (ohne Doppelzählungen) in Österreich (Statistik Austria: Tabellen 3.5 und 7.2. Die zugrunde liegenden Definitionen findest du hier auf den Seiten 12 ff.)

Caritas Wien & NÖ-Ost

Haus Jaro der Caritas Wien & NÖ-Ost

Die Gruft der Caritas Wien

Das „neunerhaus“ ermöglicht obdachlosen und armutsgefährdeten Menschen ein selbstbestimmtes und menschenwürdiges Leben mit medizinischer Versorgung, Wohnen und Beratung.

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